Lída Baarová war eine tschechische Schauspielerin, die in den 1930er und 1940er Jahren vor allem in deutschen Filmen bekannt wurde. Sie wurde am 7. September 1914 in Prag, Tschechien, geboren.
Baarová begann ihre Karriere im Jahr 1933 und wurde schnell zu einer der führenden Schauspielerinnen im deutschen Kino. Sie arbeitete mit renommierten Regisseuren wie Gustaf Gründgens und Veit Harlan zusammen. Besonders bekannt wurde sie für ihre Rolle in dem Film "Barcarole" aus dem Jahr 1935.
Ihre Affäre mit dem deutschen Propagandaminister Joseph Goebbels brachte Baarová jedoch große Probleme ein. Die Beziehung begann 1936 und dauerte bis 1938 an. Aufgrund ihres Verhältnisses und ihrer jüdischen Herkunft geriet sie in Konflikt mit den nationalsozialistischen Behörden. Ihre Karriere im deutschen Film wurde dadurch abrupt beendet und sie musste nach Prag zurückkehren.
In den folgenden Jahren versuchte Baarová, ihre Karriere wieder aufzubauen, wurde jedoch aufgrund ihres Nazi-Verhältnisses von der tschechischen Gesellschaft abgelehnt. Sie zog später nach Österreich und dann, nachdem sie 1951 die tschechische Staatsbürgerschaft verloren hatte, nach Argentinien.
Baarová konnte jedoch nie an ihre frühere Popularität anknüpfen und führte ein eher zurückgezogenes Leben in Argentinien. Sie starb am 27. Oktober 2000 in Salzburg, Österreich, im Alter von 86 Jahren.
Ihre Geschichte wurde später in dem Film "Geliebte Lügen" aus dem Jahr 2006 mit Hanna Schygulla in der Hauptrolle porträtiert.
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